Ein Bugfixer ist ein Mensch, der süchtig nach Bugs ist und, sobald er über einen gewissen Zeitraum keine Bugs mehr erlebt hat, Entzugserscheinungen zeigt.
Verursacht wird die Sucht nach Bugs zumeist dadurch, dass man zu oft und stark von Bugs heimgesucht wird. Das Gehirn versucht, die damit verbundenen Enttäuschungen zu vermeiden, indem es sich einredet, Bugs gern zu haben.
Inhaltsverzeichnis
1 Folgen
1.1 Schäden am Computer
1.2 Folgen für den Menschen
1.2.1 Unmittelbare Folgen
1.2.2 Indirekte Folgen
2 Verbreitung
3 Behandlung
Oft werden illegale Bugs bei Ebay zum Verkauf angeboten.
Die Bug-Sucht kann schwere Schäden an der geistigen Gesundheit, aber auch am Computer hervorrufen.
Schäden am Computer
Da der Bugfixer süchtig nach Bugs ist, führt er sie absichtlich herbei. Dabei ist ihm kein Virus zu schädlich und keine Fehlermeldung zu gravierend, er muss einfach seine Bugs erleben. Dies kann an seinem Computer starke Schäden mit sich führen. Experten gehen davon aus, dass heute ca. 24% aller Computerviren von Bugfixern programmiert werden, entweder zum Eigengebrauch oder aber um sie an andere weiterzuverkaufen.
Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Bugdealern. Das Dealen mit Bugs gilt als Verbrechen und wird je nach Schwere der Tat mit Gefängnisstrafen bis zu sechs Jahren bestraft.
Folgen für den Menschen
Vor seiner legendären Karriere als Bugboss war auch Bill Gates unter den Süchtigen.
Unmittelbare Folgen
Der Bugfixer lebt nur noch, um seine Sucht zu befriedigen. Soziales Umfeld, Freunde, eine eventuell bestehende Partnerschaft, der Job, die Hygiene, alles außer dem Bugkonsum wird vernachlässigt. Der Bugfixer versinkt unaufhaltsam im Elend, wenn er mit seinem Problem allein gelassen wird, alleine kann er sich nicht von der Sucht befreien.Einerseits wird der Bugfixer von seinen Mitmenschen gemieden, andererseits meidet aber auch er selbst seine Umwelt, indem er sich völlig in seine Scheinwelt aus Bugs, Abstürzen und Fehlermeldungen zurückzieht.
Indirekte Folgen
Aus den primären Folgen resultieren fast immer weitere Schwierigkeiten. Viele Bugfixer werden sich ihrer Misere im fortgeschrittenen Stadium bewusst, können aber aus eigenem Antrieb nichts daran ändern. Daher versinken sie in Depressionen, manche werden zusätzlich noch drogenabhängig.
Ein anderes Problem ist die sogenannte Bug-Kriminalität. Der Bugfixer verliert meistens nach wenigen Monaten der Sucht seinen Job wegen Arbeitsunfähigkeit. Er ist dann nicht mehr in der Lage, seine teuren Bugs und Viren zu bezahlen, und ist daher gezwungen, sich auf illegale Weise zu bereichern. Oft geschieht dies wiederum durch den illegalen Verkauf selbstgemachter Bugs. Die Bugsucht ist somit ein Teufelskreis.
Verbreitung
Ein sogenannter Designer-Bug
Die Bugsucht ist insbesondere unter Jugendlichen leider sehr verbreitet. Viele Jugendliche werden auf Lan-Partys das erste Mal mit den sogenannten harten Bugs konfrontiert. Die wenigsten sind über die Gefahren aufgeklärt, oder nehmen sie so ernst, wie es notwendig ist. Auch Gruppenzwang spielt eine große Rolle. Viele sind bereits nach dem ersten Kontakt süchtig. Die Familie ist dabei machtlos, die Sucht wird oft erst im sehr fortgeschrittenen Stadium bemerkt.
Behandlung
Eine mögliche Behandlungsmethode ist der Bug-Entzug. Die einfachste Möglichkeit hierfür wäre, sich vollständig vom Computer fernzuhalten, allerdings haben die Süchtigen dann besonders stark mit den Entzugserscheinungen zu kämpfen. Viele von ihnen ahmen in solchen Fällen die Bugs nach, indem sie beispielsweise wie ein fehlerhafter Bot gegen Wände laufen oder so widersprüchliche Aussagen treffen wie Windows-Fehlermeldungen.Daher empfiehlt es sich, stattdessen weiterhin einen Computer zu benutzen, der jedoch völlig bugfrei sein muss. (<0,01% Buganteil)Dies gewährleisten bis heute nur spezielle Klinik-Rechner, daher ist die Bugentzugstherapie sehr teuer und nur wenigen zugänglich.
Eine andere Behandlungsmethode ist das Aggressionsaufbauprogramm. Im Rahmen dieser Behandlung soll der Bugfixer lernen, seine natürliche Wut gegen Bugs wiederzuerlangen.
19.10.2007
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